Taschengeld für Kinder: So unterstützen Eltern 2022 ihr Kind am besten
Das erste Taschengeld zu erhalten, ist ein besonderes Ereignis im Leben eines jeden Kindes. Für die Kinder bedeutet es ein Stück Freiheit zu gewinnen, da sie nun kleine Dinge selber kaufen können. Für die Eltern ist es das Zeichen, dass ihr Kind immer selbstständiger wird, vor allem wenn es mit der Einschulung zusammenfällt.
Im Folgenden gibt Ihnen unser Gastautor Marius Klett wertvolle Tipps rund um das Thema Taschengeld und wie Sie Ihrem Kind den richtigen Umgang mit Geld näher bringen können.
Marius ist Autor eines Kinderbuches zum Thema Geld und schreibt für Erwachsene auf seinem Blog www.mein-finanzweg.de für Menschen, die ihre Finanzen und Geldanlage selber in die Hand nehmen wollen.
Was ist der Sinn von Taschengeld?
Geld ist ein elementarer Bestandteil unseres Lebens. Auch Kinder kommen recht früh damit in Verbindung, meistens ab dem Eintritt in die Grundschule. Bereits im ersten Schuljahr wird mit Spielgeld rechnen geübt und auf dem Schulhof gehören kleine Tauschhandel zum Alltag.
Wenn Eltern oder Großeltern ein Taschengeld zahlen, unterstützen sie ihre Kinder, oder Enkel, dabei, finanzielle Grundregeln zu erlernen, wie: man kann sich nur kaufen, was man auch bezahlen kann. Eine gute finanzielle Bildung ist sehr wichtig, um als Erwachsener die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Die Grundlagen dazu werden bereits in der Kindheit gelegt.
In der Regel wird keine Gegenleistung für Taschengeld verlangt, sondern wöchentlich oder monatlich gezahlt. Halten Sie sich ruhig an einen festen Rhythmus. Dann ersparen Sie sich das Nachfragen Ihres Kindes und das Kind weiß, woraus es sich einstellen kann.
Taschengeld für Kinder: ab wann?
In der Regel erhalten Kinder ab dem Grundschulalter das erste Taschengeld gezahlt.
Eine gesetzliche Pflicht zum Zahlen von Taschengeld gibt es aber nicht. Dementsprechend richtet sich auch die Höhe nach dem Empfinden der Eltern. Dabei sollten Sie die Reife des Kindes in Betracht ziehen.
Die Reife eines Kindes in Bezug auf Geld können Eltern und Großeltern auch fördern, zum Beispiel mit einem Kinderbuch, wie „Wie kommt das Schaf in die Schublade – Lina lernt wie Geld funktioniert„, welches als ebook und Taschenbuch verfügbar ist.
Wie viel Taschengeld?
Es gibt keine fixen Vorgaben dazu, wie hoch eine Taschengeldzahlung ausfallen sollte. Eltern sollten aber bedenken, was ihr Kind normalerweise pro Woche von den Eltern gekauft bekommt und was es davon in Zukunft selber zahlen können soll.
Steht also einmal in der Woche eine Zeitschrift, ein Besuch im Kino, oder ein Spielzeug auf der Einkaufsliste, sollte das Taschengeld diese Ausgaben abdecken können.
Richtwerte können Sie einer Taschengeldtabelle entnehmen. Eine solche Tabelle habe ich Ihnen unten aufgeführt.
Wenn sich Kinder darüber hinaus etwas dazuverdienen wollen, sollte das nicht über Aufgaben gelöst werden, die sowieso im Haushalt der Eltern bestehen und in die Verantwortung des Kindes fallen, zum Beispiel das Zimmer aufräumen, oder den Müll rausbringen. Suchen Sie stattdessen Arbeiten aus, die Sie wirklich nur selten erledigen oder fremdvergeben würden. Natürlich alles im Rahmen der Fähigkeiten und des Alters des Kindes.
Wichtig ab diesem Zeitpunkt ist es, dass Eltern zusammen mit ihren Kindern, zumindest am Anfang, die Ausgaben kontrollieren und mit den Kindern das Sparen üben. Dabei kann ein Taschengeldplaner helfen.
Hierbei handelt es sich um ein Einnahmen und Ausgaben Buch für Kinder, für Erwachsene auch Kakebo genannt, in dem sie aufschreiben, was sie gekauft haben und gespart haben. So werden Geldströme sichtbar und das Kind bekommt ein Gefühl dafür, wie viel es ausgibt und wo es sparen kann.
Taschengeldtabelle 2022
Alter des Kindes | Empfehlung |
---|---|
4 – 5 Jahre | 1 – 2 Euro in der Woche |
6 – 7 Jahre | 2 – 3 Euro in der Woche |
8 – 9 Jahre | 3 – 4 Euro in der Woche |
10 – 11 Jahre | 16 – 18 Euro im Monat |
12 – 13 Jahre | 22 – 25 Euro im Monat |
14 – 15 Jahre | 30 – 35 Euro im Monat |
16 – 17 Jahre | 45 – 55 Euro im Monat |
ab 18 Jahre | 75 Euro im Monat |
Was ist der Taschengeldparagraph?
Mit dem Taschengeldparagraph ist §110 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) gemeint. Darin ist geregelt, dass Menschen ab sieben Jahren, die beschränkt geschäftsfähig sind, rechtswirksame Geschäfte auch ohne Zustimmung der Eltern abschließen können. Das heißt, sie können im Rahmen ihrer Mittel Käufe abschließen, ohne das Einverständnis Ihrer Eltern haben zu müssen. Kinder unter sieben Jahren können den Taschengeldparagraph noch nicht in Anspruch nehmen. Sie sind laut BGB noch geschäftsunfähig.
Wie können Eltern noch unterstützen?
Neben den bereits erwähnten Büchern, die die finanzielle Bildung eines Kindes fördern, können Eltern auch ein Konto für ihr Kind eröffnen und dort regelmäßig Taschengeld einzahlen.
Durch den Umgang mit Konto und Karte, lernen Kinder früh das Prinzip von Bank und bezahlen kennen und bereiten sich so optimal auf das „groß werden“ vor.
Ein solches Konto gibt es bereits ab 6 Jahren, zum Beispiel bei der Commdirect
Entdecken Sie unsere Produkte im Sonrisa Books Store.
3 Antworten
[…] Welches Geschenk könnte besser sein, als Bildung? Schenken Sie dieses Weihnachtsfest ein Buch, mit dem Ihr Kind viel nützliches für seine Zukunft lern. Mit „Wie kommt das Schaf in die Schublade? Lina lernt, wie Geld funktioniert“ lernt ihr Kind den richtigen Umgang mit dem ersten eigenen Geld. Mehr dazu, von unserem Gastautor Marius Klett […]
[…] Welches Geschenk könnte besser sein, als Bildung? Schenken Sie dieses Weihnachtsfest ein Buch, mit dem Ihr Kind viel nützliches für seine Zukunft lernt. Mit „Wie kommt das Schaf in die Schublade? Lina lernt, wie Geld funktioniert“ lernt ihr Kind den richtigen Umgang mit dem ersten eigenen Geld. Mehr dazu, von unserem Gastautor Marius Klett […]
[…] Welches Geschenk könnte besser sein, als Bildung? Schenken Sie dieses Weihnachtsfest ein Buch, mit dem Ihr Kind viel nützliches für seine Zukunft lernt. Mit „Wie kommt das Schaf in die Schublade? Lina lernt, wie Geld funktioniert“ lernt ihr Kind den richtigen Umgang mit dem ersten eigenen Geld. Mehr dazu, von unserem Gastautor Marius Klett […]